Chessiloch & Chaltbrunnental

„Das Chessiloch bei Grellingen führt uns in die Zeit des ersten Weltkriegs zurück. Die Brücken der Jurabahn über die Birs waren damals besonders wichtig für die Grenztruppen in der Ajoie, deshalb wurde die romantische Talenge, die Schwachstelle der Bahnlinie, während der vier Kriegsjahre intensiv bewacht. Nicht weniger als 60 militärische Einheiten waren am Chessiloch stationiert, schoben Wache und bemalten in ihrer freien Zeit die Felswand bei der Eisenbahnbrücke mit zahlreichen Wappen und Emblemen.
Daneben ist der Ort auch wegen seiner Geologie und der archäologischen Ausgrabungen in den urgeschichtlich besiedelten Höhlen des Kaltbrunnentals, ganz in der Nähe der historischen Wapppenwand, bedeutend.“
(WochenBlatt vom 10.9.2009)

Wappenfelsen im Chessiloch...

Von der Bahnstation „Grellingen“ erreicht man zu Fuss nach 1,6 Km und etwa 20 Minuten die Wappenfelsanlage „Chessiloch“.
Während des I. Weltkrieges haben hier die eidgenössischen Soldaten, deren eigentliche Aufgabe es war, die beiden nahe gelegenen Eisenbahnbrücken vor einem, wie es so schön heisst, „allfälligen“ Angriff deutscher Truppen zu schützen, auf die dortigen Felswände und Felsvorsprünge die Wappen ihrer Heimatkantone sowie symbolischen Figuren gemalt.
Die Wappenfelsen gehören zu den Zeugnissen der helvetischen Landesverteidigung. Ein Erinnerungsort, wo der „Réduit-Gedanke“ und die Behauptung der nationalen Eigenheit eine anschauliche, künstlerische Umsetzung fand.
Gesamtschweizerisch ist die Wappenfelsanlage „Chessiloch“ einzigartig. Sie zählt deshalb zu den bedeutendsten militärhistorischen, heute denkmalgeschützten Kulturdenkmälern.

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Ehrfürchtiges aus einer kriegerischen Zeit…

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Wo schon Neandertaler hausten...

Das „Chaltbrunnental“ gehört nicht umsonst zum Standardprogramm von Familien-, Schul- oder Vereinsausflügen, lockt das kühle und schattige Tal (daher auch sein Name) doch mit Steinzeithöhlen und einem romantischen Bachverlauf.
Während sich der „Ibach“ durch moosbewachsene Steine schlängelt, ragen links und rechts steile Felswände bis zu 60 Meter empor.
Vom „Chessiloch“ kommend erreicht man die ersten Höhlen bereits nach wenigen Minuten. „Heidenküche“ und „Kohlerhöhle“ waren schon in der Steinzeit besiedelt. Die Höhlen sind für Kinder eine grosse Attraktion. Stege, Kiesbänke und seichte Bachabschnitte dagegen verlocken die Erwachsene zu Pausen...

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Natur pur im Chaltbrunnental…

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